Château de Villandry

Das Schloss in Villandry ist das jüngste aus der Renaissance und dominiert seine Gärten von einer außergewöhnlichen Schönheit. Daher wird Villandry auch als "Garten Frankreichs" bezeichnet.



Schon im Mittelalter gab es an diesem Ort eine Festung, wo 1189 Henry II. Plantagenêt von England seine Niederlage gegen Philippe-Auguste, König von Frankreich, anerkannte. Von dieser Festung ist heute nur noch ein Turm zu sehen. 
Es war Jean Le Breton, Finanzminister des Königs François I., der 1536 das Schloss im Renaissance-Stil erbauen ließ. Aus dieser Zeit stammt die Galerie mit Arkaden oder das steile Dach. Im Inneren des Schlosses kann man fünfzehn eingerichtete und dekorierte Zimmer besichtigen. Besonders beeindruckend ist das orientalische Wohnzimmer im Mudéjar-Stil aus dem 15. Jahrhundert. Es besteht aus aus 3.600 Holzstücken, die von Joachim Carvallo erworben und zusammengesetzt wurden. Als wahrer Kunstliebhaber hatte er das Schloss in Villandry erworben, um dort seine Schätze zu präsentieren.















   




Insgesamt gibt es in Villandry sechs Gärten, die auf mehreren Terrassen angelegt wurden. Es gibt einen dekorativen Gemüsegarten, in dem Blumen und Gemüse wachsen und in dem sich die Pflanzenfülle und die Regelmäßigkeit des Schachbrettmusters vereinen.
Im Ziergarten sieht man Buchsbäume in den verschiedensten Formen: musikalische Formen, Herzen, Schriftrollen, Schmetterlinge und Fächer. Sie sollen zärtliche, leidenschaftliche, unbeständige und tragische Liebe darstellen
Im Wassergarten spiegelt sich das Grün und der sanfte Klang der Springbrunnen wider. Ein perfekter Ort für Ruhe und Harmonie.
Der "Jardin des Simples" vervollständigt dieses schöne Ensemble. Es beherbergt Heil- und Aromapflanzen sowie ein Laubenlabyrinth, das Jung und Alt gleichermaßen begeistern wird.
Der Garten der Sonne ist der jüngste dieser Gärten, der 2008 angelegt wurde.








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