Die Albert-Kahn-Gärten, die das gleichnamige Museum umgeben, wurden am 02. April 2022 nach fast 5-jähriger Renovierung wiedereröffnet. Die 4ha großen Gärten liegen im Herzen von Boulogne-Billancourt, ein Werk des Philanthropen und Bankiers Albert Khan, der eine ganz besondere Beziehung zum Reisen, vor allem zu Japan, hatte. Ein magischer Ort mit kleinen Brücken, Hügeln, Wäldern, Rosengärten und Teichen. Seit Ende 2015 zählen die Gärten zu den historischen Monumenten.
Das Museum
Im 19. Jahrhundert gründete und finanzierte der Bankier Albert Kahn, der sein Vermögen mit dem Abbau von Rohstoffen gemacht hatte, 12 Stiftungen zur Förderung der Völkerverständigung. Er geht die verrückte Wette ein, ein ikonografisches Gedächtnis von Gesellschaften zu schaffen, die kurz vor dem Verschwinden stehen. Von 1909 bis 1931 schickte er Kameraleute und Fotografen in mehr als 60 Länder. Die Bilder wurden in den "Archives de la Planète" zusammengeführt, eine Sammlung von rund hundert Stunden Schwarzweißfilm und mehr als 72.000 Autochromplatten. Das Museum bietet die größte Sammlung der Welt an Echtfarbbildern, die von den Brüdern Lumière patentiert wurden.
Japanischer Garten - zwischen Tradition und Moderne
Diese Gärten veranschaulichen die Anziehungskraft des Lands der aufgehenden Sonne auf den Bankier. Nach seiner Rückkehr von einer Reise nach Japan beginnt er mit der Gestaltung des Gartens. Auf der Suche nach Authentizität bittet et japanische Künstler um Hilfe.
Französischer Garten
Rosengarten, Rasenflächen und Baumvorhänge sind direkt von der Gartenkunst des 17. Jahrhunderts inspiriert. Kletterrosen verströmen im Frühling ihren herrlichen Duft, im Gewächshaus werden exotische Pflanzen beherbergt.
Englischer Garten
Eine rustikale Brücke in einem künstlichen Steingarten ermöglicht es, den den englischen Garten zu überblicken. Im Frühling sprießen hier Narzissen, Primeln und Krokusse. Die Mäander des Baches, der zwischen Becken und Wasserfällen fließt, erhellen diesen Ort mit seinem bukolischen Charme.
