Avallon ist eine historische Stadt, die auf einem Felsvorsprung im Herzen des Burgunds liegt und von Stadtmauern umgeben ist. Sie ist die südlichste Stadt im Departement Yonne, die schon seit der galloromanischen Zeit bewohnt wird. Außerdem dominiert sie das Cousin-Tal und ist von Terrassengärten umgeben, die seit dem 10. Jahrhundert gehegt und gepflegt werden.
Der Name Avallon leitet sich vom gallischen „Aballo“ (Apfel) ab, der im 10. Jahrhundert zu „Avallonem Castrum“ wurde. Mehrere Jahrhunderte lang, spielte Avallon eine wichtige, militärische Rolle. Die ersten Befestigungsanlagen stammen aus dem 9. und 10. Jahrhundert. Leider wurde der Ort unter der Herrschaft der Könige und Herzöge von Burgund oft geplündert oder niedergebrannt, und die Einwohner massakriert. Auch die Pest wütete hier ganz besonders stark.
Heute ist sie eine sehr charmante Stadt mit mittelalterlicher Architektur, Fachwerkhäusern und malerischen Straßen. Der Rundgang beginnt in der Nähe des 49m hohen Uhrturms (Tour de l'Horloge), der 1456 an der Stelle des alten Burgtors erbaut wurde. Am besten immer dem Frosch folgen, den man gleich neben dem Touristenbüro trifft. Er führt an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten des Ortes vorbei.
So kommt man am Haus der Sires de Domecy aus dem 15. Jahrhundert vorbei. Gleich daneben befindet sich die Stiftskirche Saint-Lazare, deren Ursprünge bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen. Der Name stammt vom Heiligen Saint-Ladre oder Saint-Lazare, der als Heiler der Lepra gilt. Die Kirche erlitt im Laufe der Jahrhunderte viele Schäden. So gibt es heute nur noch zwei Portale. Im Inneren kann man die "24 Greise der Apokalypse" vom Heiligen Johannes sehen, sowie die Tierkreiszeichen.
Weitere Stationen des Rundgangs sind der Salzspeicher aus dem 15. Jahrhundert, das Musée de l'Avallonnais (Geschichte der Stadt), das Musée du Costume, oder die Vauban-Statue.
