Macarons

Macarons… ein kleines, buntes Gebäck, das zu den berühmtesten Frankreichs zählt.
Für viele Touristen, vor allem Asiaten, ist es ein Muss während ihres Besuchs in Paris, die leckeren Backwaren zu probieren. Schließlich kann man dem kleinen Kuchen aus Mandeln, Eiweiß und Zucker nicht wiederstehen.


Macarons-vanille



Herkunft der Macarons

Historiker gehen davon aus, dass Macarons italienischen Ursprungs sind und seit dem 14. Jahrhundert existieren. „Maccherone“ bedeutet „feiner Teig“.
Die ehemalige Königin von Frankreich, Katharina von Medici (1547 bis 1559), war italienischer Herkunft und beschloss am Tage ihrer Hochzeit mit dem Herzog von Orleans das Gebäck zu servieren. So kam der kleine Kuchen nach Frankreich. Zu Beginn waren die Macarons einfache Kekse aus Mandeln, Eiweiß und Zucker. Im 18. Jahrhundert veränderten französische Konditoren das Gebäck, indem sie immer zwei Kekse mit einer Creme, der sogenannten Ganache, zusammenfügten und mit mehreren Geschmacksrichtungen versahen.
Heute gibt es je nach Region verschiedene, köstliche Sorten: Lorraine-Macaron, Amiens-Macaron, Boulay-Macaron, ...
Im Baskenland erschien diese Köstlichkeit auf Wunsch des Konditors M. Adam, der den knusprigen Kuchen zur Hochzeit Ludwigs XIV 1660 in Saint-Jean-de-Luz zubereitete. 
Das ursprüngliche Rezept für die kleinen Leckerbissen wurde im Laufe der Jahrhunderte in Italien zu „Amaretti“, die knuspriger sind als die französischen Macarons.


Macarons-pistazie

Macarons-schokolade



Die Boutique Ladurée - die Pariser Macarons

Die berühmten Pariser Macarons, wie wir sie heute kennen, wurden von Louis-Ernest Ladurée im 19. Jahrhundert entwickelt.
Er eröffnete 1862 eine Bäckerei im damaligen Geschäftsviertel der Madeleine, Rue Royale, wo sich weitere französische Luxusunternehmen befanden. Durch einen Brand 1871 wurde das Gebäude zerstört, wieder neu aufgebaut und in eine Konditorei umgewandelt. Der Maler Jules Chéret dekorierte die Boutique mit pummeligen Engeln an der Decke, darunter der sogenannte "Konditorengel", der als grafisches Element des Unternehmens aufgegriffen wurde. Während des zweiten Kaiserreichs erweiterte seine Schwiegertochter die Konditorei durch ein kleines Café und eine Teestube, wo sie Getränke mit dem köstlichen Gebäck servierte.
Weitere Konditoreien wurden im Laufe der Zeit überall in der Stadt eröffnet (Champs-Elysées, Marais, Gare de Lyon).
Es ist der Enkel von Louis-Ernest Ladurée, der den französischen Macarons auf der ganzen Welt einen großen Ruf verschaffte.
Heute gibt es Boutiquen in London, New York, Dubai und in Japan.



Macarons-Varianten

Mittlerweile gibt es die Süßen Kekse in allen erdenklichen Farben und Geschmacksrichtungen, sogar herzhafte Macarons mit Foie Gras, Steinpilzen, Gorgonzola und Sesam findet man in den Pariser  Sternerestaurants.
Ihr sucht eine vegane Variante? Kein Problem! In den Boutiquen Ladurée findet ihr seit 2019 auch 100% vegane Sorten. Sie sind in Zusammenarbeit mit dem amerikanische Konditor Matthew Kenney kreiert worden, für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.


Macarons-heidelbeere

Macarons-kokos


Damit ihr auch eure Macarons zubereiten könnt, schaut euch dieses Rezept mit Vanillefüllung an. Viel Spaß beim Backen!

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