Peyre, ein kleiner Ort im Departement Aveyron, ist das Fenster auf das höchste Viadukt der Welt und liegt an einer steilen Felswand, die abrupt zum grünen Wasser des Tarns hinabführt. Es ist einer der schönsten Aussichtspunkte auf das Millau-Viadukt.
Die engen, mit Blumen geschmückten Steinstraßen sorgen im Dorf für ein mediterranes Ambiente. Katzen sonnen sich auf den warmen Steinen, Vögel nisten in den Klippen und verführen die Besucher mit ihrem nicht enden wollenden Ballett. Die Gärten sind auf Treppenterrassen angelegt, wo grüne Feigenbäume ein wenig Schatten verleihen.
Das Dorf liegt im regionalen Naturpark Grands Causses (Parc Naturel Régional des Grands Causses), der zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
Peyre ist eines der zehn schönsten Dörfern Frankreichs ("Plus beaux villages de France") im Aveyron und bietet nur 7km von Millau entfernt helle Höhlenhäuser aus Tuffstein, die an heißen Tagen zu einem kühlen Zufluchtsort werden. Die Gründung des Ortes geht auf die prähistorische Zeit zurück.
In der höhlenartigen Kirche aus dem 11. Jahrhundert, die dem heiligen Chistophorus geweiht ist, finden in den Sommermonaten Ausstellungen lokaler Handwerker und Künstler statt. Sie wurde im 17. Jahrhundert mit einem Verteidigungssystem ausgestattet, so dass sie zu einem Zufluchtsort für die Bewohner wurde.
Eine zweite Kirche im romanischen Stil, die an einem ehemaligen, heiligen Ort eines heidnischen Kults erbaut wurde, liegt auf einem Hügel ein wenig außerhalb.
Doch auch an sportlichen Aktivitäten mangelt es hier nicht. So hat man die Wahl zwischen Kanu- oder Bootsfahrten auf dem Tarn, Schwimmen, Angeln, Radfahren oder Wandern.
Ein Rundgang durch das Herz des Dorfes dauert etwa eine Stunde.